Fitbit Wifi Aria im Test

Fitbit Wifi Aria im test
Die Personenwaage Aria von Fitbit ist eine so genannte Smart Scale, eine „schlaue Waage“, die nicht nur das Körpergewicht anzeigt, sondern auch über Körperfettanteil und BMI Auskunft gibt und den persönlichen gesundheitlichen Trend berechnet. Nur ein teures Spielzeug oder die perfekte Unterstützung zur Erhöhung der Fitness? Die Antwort auf diese Frage ergibt sich aus unserem umfassenden Praxistest.

Anzeige

Verpackung und Lieferumfang

Das Paket mit der Fitbit Aria enthielt die Waage selbst und eine Anleitung, wie die Smart Scale zu bedienen und mit dem Internet zu verbinden ist. Im Gegensatz zu so manch anderem Modell sind die Batterien für den Betrieb der Waage im Lieferumfang bereits enthalten und sogar schon im dafür vorgesehen Fach platziert. Lediglich ein Papierstreifen muss entfernt werden und die Waage ist bereits voll einsatzbereit.

Lobend zu erwähnen fanden wir beim Auspacken, dass die Verpackung der Fitbit Aria lediglich aus Karton bestand. Ein grüner Pluspunkt im Sinne der Umwelt!
A1shLO4Q54L._SL1500_

Verarbeitung & Design

Die smarte Waage Aria von Fitbit hat uns gleich auf Anhieb sehr gut gefallen. Das Design wirkt schlank, elegant und schick – genauso wie wir uns fühlen möchten, wenn wir die Waage benutzen. Die Waage verfügt über eine glänzende, 31 x 31 cm große Oberfläche aus stabilem weißem oder schwarzem Glas und ein dezentes kreisrundes Display (Durchmesser insgesamt 7 cm, davon 5,5 als Anzeige). Das modische Design passt in jedes Badezimmer und macht die Personenwaage auch optisch zu dem, was sie ist: Ein hochpreisiges Gerät mit modernster Technik.

Die spiegelnde Oberfläche empfanden einige von uns allerdings als Nachteil. Besonders weil man die Smart Scale ohne Socken benutzen muss, wird die Oberfläche schnell fleckig und vor allem auf der schwarzen Fläche ist jedes Staubkorn zu sehen. Um die Fitbit Aria lange Zeit hübsch zu halten, ist vermehrte Pflege erforderlich. Die Reinigung erfolgt allerdings recht unkompliziert mit einem feuchten Tuch bzw. einem trockenen Staubfänger. Wenn nach dem Duschen die Füße noch etwas nass, besteht auf der glatten Oberfläche sogar Rutschgefahr!

Ausstattung und Funktionen

Neben der 0815-Funktion Angabe des Körpergewichts misst die Fitbit Aria auch den Körperfettanteil. Der Hersteller bewirbt dies als Analyse der Körperzusammensetzung, was unserer Meinung nach etwas zu weit gegriffen ist.

Sowohl Gewicht als auch Körperfettanteil werden nach der Messung bei korrekter Einrichtung der Waage über die WLan-Verbindung an das Fitbit-Portal übertragen. Hier werden die Werte gespeichert und stehen und in übersichtlichen Grafiken sowohl am Bildschirm als auch auf der App jederzeit zum Abruf zur Verfügung. Wenn wir unsere Personendaten auf der Website oder in der App vollständig eingegeben haben, können wir von der Waage auch unseren BMI ablesen, der sich aus Körpergröße und Gewicht errechnen lässt.

Damit werden die Daten archiviert und zur Überprüfung der Erreichung gewisser Ziele verwendet. Die damit verbundene Funktion, im Fitbit-Portal Gewichtsziele festzulegen und sogar Ernährungsprotokolle mit Kalorienzahlen zu erstellen, wurde von unseren Testern besonders gelobt. Ebenfalls ein nettes Feature: Erreichte Erfolge können per Knopfdruck auf Facebook, Twitter, Google +, etc. gepostet werden.
61plATagd9L._SL1080_

Bedienungskomfort

Nachdem wir uns mit dem System einmal vertraut gemacht hatten, erhält der Bedienungskomfort von uns eine glatte Eins. Die Anleitung, die vor allem die Verbindung der Waage mit dem WLan beschreibt, ist zwar etwas unübersichtlich, doch der ausgezeichnete Online-Support macht dies mit einer leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung wieder wett. Die erste Einrichtung der Software und die WiFi-Verbindung der Fitbit Aria funktioniert sowohl über den PC, als auch über das Handy. Sogar die nicht so affinen IT-affinen Tester unter uns hatten mit der kinderleichten Inbetriebnahme keinerlei Probleme.

Auch die Oberfläche der Website bzw. der App, auf der die von der Waage gemessenen Daten gespeichert, analysiert und in komprimierter Form dargestellt werden, ist optisch ansprechend, übersichtlich und damit sehr benutzerfreundlich gestaltet. We liked it!

Anzeige
Die großen Buchstaben der Messwerte konnten unsere Tester im 5,5 cm großen Display gut ablesen. Auch die übersichtliche Darstellung der einzelnen Werte, die mehrmals hintereinander eingeblendet werden ist unserer Meinung nach gelöst. Etwas mühsam fanden wir das Lesen der diversen Fließtexte, da sie zum Teil sehr lang sind und die Buchstaben für unser Empfinden zu langsam über die Anzeige wandern.
814pl+WklFL._SL1500_

Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit

Als eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für den Kauf einer Smart Scale wurde die Messgenauigkeit von unseren Testern aufs Schärfste überprüft. Beim Messen im Minutentakt gab es zwischen den Ergebnisse eine leichte Schwankungsbreite, die uns von der Zuverlässigkeit der Fitbit Aria nicht zur Gänze überzeugt hat. Die Abweichung lag jedoch im Zehntel-Kilogrammbereich und sollte die Kaufentscheidung daher nicht beeinträchtigen.

Etwas ungenauer ist leider die Messung des Körperfettanteils. Da hier nur über die Füße und nicht über die Hände gemessen wird, haben wir bei verschiedenen Waagen oft unterschiedliche Ergebnisse erhalten, was vor allem für die Sportler unter uns als unbefriedigend empfunden wurde. Der Verlauf der Messwerte kann mit der Fitbit Aria aber dennoch gut überprüft werden.

Besonders fasziniert hat uns die Fähigkeit der Fitbit Aria, zwischen mehreren Personen zu unterscheiden. Aufgrund der eruierten Daten „erkennt“ die Waage, welche Person gerade auf ihr steht und ordnet die Messwerte automatisch dem richtigen Profil zu. Hier gab es vor allem am Anfang noch einige Ungenauigkeiten, doch die Waage „lernt“ wenn die Messwerte anschließend im Fitbit-Portal händisch zugeordnet werden. Wie die Aria zwischen zwei Personen mit exakt dem gleichen Gewicht und dem gleichen Körperfettanteil unterscheiben kann, konnten wir aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit zwei identischer Tester leider nicht überprüfen.

Kleine Tipps

Kunden mit Putzfimmel empfehlen wir, sich nicht für das schwarze Modell zu entscheiden, da auf der zwar eleganten, aber spiegelglatten Oberfläche jedes Staubkörnchen sichtbar ist.

Die Fitbit Aria ist mit dem Fitbit Tracker Ultra kombinierbar. Wer diesen bereits in Verwendung hat, kann nun seine Ernährungs-, Schlaf-, Aktivitäts- und Gewichts- bzw. Körperfettmesswerte wunderbar übersichtlich auf einer Plattform speichern und abrufen.

Vorteile

+ Hervorragende Lesbarkeit der Messwerte im Display
+ Einfache Bedienung und rasche Inbetriebnahme dank Schritt-für-Schritt-Anleitung im Online-Support
+ Mehrfache Benutzung und Speicherung von Profilen für bis zu 8 Personen möglich
+ Hochwertiges und optisch ansprechendes Design

Nachteile

– Spiegelnde Oberfläche muss öfter gereinigt werden, damit sie optisch ansehnlich bleibt
– Rutschgefahr bei nassen Füßen
– Geringe Schwankungsbreite bei wiederholten Messungen
– Körperfettmessung eher für den Verlauf als für die Ermittlung eines absoluten Wertes geeignet
61D3kSqIscL._SL1080_

Fazit

Wir können für die Fitbit Aria eine glatte Kaufempfehlung aussprechen und bewerten das hübsche High-Tech-Gerät einstimmig mit der Bestnote 5. Sowohl das ansprechende Design mit glatt polierter Oberfläche und gut lesbarem Display, als auch die kinderleichte Einrichtung und Bedienbarkeit konnten uns restlos von der Smart Scale Aria überzeugen.

Die übersichtliche Darstellung der Messwerte und intuitive Bedienung des Fitbit Portals am PC oder Handy gehört aus unserer Sicht zu den Besten, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind. Gemeinsam mit dem Erstellen von Ernährungsprotokollen und dem Posten unserer Erfolge auf Facebook, etc. macht das Erreichen neuer Fitnesslevels mit der Fitbit Aria richtig Spaß.

Video


Anzeige

VergleichTop.de
Logo