Bounty Hunter Discovery 1100 im Test

Bounty Hunter Discovery 1100 im Test
Der Metalldetektor von Bounty Hunter ist eigentlich fast schon ein Schnäppchen, wenn er aber bei der „Schatzsuche“ wirklich helfen kann, ist er natürlich jeden einzelnen Cent wert. Wir waren mit dem hochmodernen Gerät in verschiedenen Regionen unterwegs und haben es getestet.

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Verpackung und Lieferumfang

Der Detektor bringt ein sehr umfangreiches Handbuch in mehreren Sprachen mit, wird aber ohne die erforderlichen zwei Batterien geliefert. Sie benötigen für den Betrieb zwei 9-Volt-Blockbatterien. Das Gerät erreichte uns in einem stabilen Karton, es war zerlegt in insgesamt drei Einzelteile, der Zusammenbau war jedoch überhaupt kein Problem. Die gesamte Sendung hatte inklusive Verpackung und Handbuch ein Gewicht von rund 1,9 Kilogramm.

Qualität und Verarbeitung

Der Detektor Bounty Hunter Discovery 1100 besteht zum größten Teil aus robustem und relativ unempfindlichem Kunststoff. Er macht insgesamt einen sehr stabilen und hochwertig verarbeiteten Eindruck und verfügt über eine großzügig bemessene LCD-Anzeige, die alle wichtigen Daten anzeigen soll. Wir schonten das Gerät in unserem Test keineswegs und gingen sogar ziemlich grob mit ihm um, trotzdem hatten wir zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es den Beanspruchungen nicht standhalten könnte.

Ausstattung und Funktionen

Ausgestattet ist der Bounty Hunter Metalldetektor mit einer akustischen Drei-Ton-Rückmeldung, was das Auffinden von Metallgegenständen deutlich vereinfacht. Die unterschiedlichen Signale zeigten uns im Test genau an, um welche Art Fund es sich wohl voraussichtlich handelt. Leider lässt sich die Lautstärke des jeweiligen Signaltons nicht individuell einstellen, was bei etwas stärkeren Umgebungsgeräuschen durchaus ein Nachteil sein kann. Aber: Es ist ein Kopfhöreranschluss vorhanden. Wir empfehlen Ihnen daher auch, sich gleichzeitig mit dem Kauf des Detektors einen passenden Kopfhörer zuzulegen. Dies hat auch den Vorteil, dass Sie im freien Gelände keine Spaziergänger und Tiere verschrecken, denn in einer eher stillen Umgebung sind die Signaltöne recht laut.

Die Funktionen

Der Bounty Hunter besitzt eine sogenannte Diskriminierung, das heißt, Sie können das Signal individuell vorfiltern, so dass nicht gewünschte Funde oder Gegenstände gar nicht erst angezeigt werden. Die Anzahl der Alarmmeldungen geht durch diese Funktion natürlich zurück, sie bietet aber auch gleichzeitig den Vorteil, dass Sie sich Enttäuschungen aufgrund belangloser Funde ersparen.
Außerdem ist das Gerät auch bei feuchter Witterung verwendbar, denn es wurde mit einer wasserdichten Suchspule ausgestattet. In unserem Test benutzten wir es sogar in flachen Gewässern, was zu keinerlei Schäden geführt hat. Eine Tiefeneinstellung ist selbstverständlich ebenfalls vorhanden.

Handhabung und Bedienkomfort

Der Detektor besitzt eine angenehm weich gepolsterte Armstütze, die sich an die jeweilige Körpergröße sehr gut einstellen lässt. Er ist auch mit den erforderlichen Batterien erfreulich leicht und mit den Abmessungen 71,9 mal 25,4 mal 15,2 Zentimeter schön kompakt. Auch nach mehreren Stunden verspürten wir dank des geringen Eigengewichtes keine wesentlichen Ermüdungserscheinungen.

Inbetriebnahme und Nutzung

Im Prinzip ist das Gerät sofort startklar, der Zusammenbau der drei Einzelteile und das Einlegen der Batterien sind mit wenigen Handgriffen erledigt. Nun muss der Computer des Detektors eingeschaltet werden, er befindet sich gut sichtbar und leicht erreichbar unter dem Handgriff. Die Sensitivität des Gerätes können Sie mit den beiden Pfeiltasten ganz leicht einstellen. Bei direkter Sonneneinstrahlung oder bei sehr großer Helligkeit hatten wir einige Schwierigkeiten mit dem Ablesen der LCD-Anzeige, dieses Problem haben jedoch die meisten modernen Displays, so dass wir keinen Punktabzug vornahmen.
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Reichweite und Eindringtiefe

Natürlich haben wir es hier nicht mit einem Profi-Detektor zu tun, dies sollte aber jedem Käufer klar sein. Die Münzensuchtiefe wird vom Hersteller mit 20 Zentimetern angegeben, was sich in unserem Test prinzipiell auch bestätigt hat. Größere Gegenstände lagen zum Teil bis zu einem halben Meter unter der Erde und wurden trotzdem noch recht zuverlässig erkannt. Das Display zeigt übrigens deutlich an, ob es sich bei dem jeweiligen Fund um Silber, Eisen oder vielleicht ein anderes Metall handelt. Darüber hinaus besitzt es eine Batteriestandanzeige.

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Auflösungsvermögen

Die Erkennung würden wir bei diesem Gerät als durchschnittlich bezeichnen. Die Tiefenbestimmung war in unserem Test nicht immer völlig korrekt, sehr gut klappte dagegen die Unterscheidung zwischen Eisen und Silber. Für Münzen aller Art, Ringe, Gold und auch andere Relikte ist der Detektor daher sehr gut geeignet. Er ist sogar in der Lage, relativ zuverlässig Kupfer und Eisen zu unterscheiden. Trotzdem muss mit kleinen Irrtümern oder Fehlern immer wieder einmal gerechnet werden. So stufte der Bounty Hunter beispielsweise in einigen Fällen klassische Kronkorken als Silber ein.

Robustheit

Die Sonde ist sehr robust und zeigte auch gegen Ende der Testphase keine sichtbaren Abnutzungserscheinungen. Die Batterien werden nicht übermäßig strapaziert, ein Wechsel war in unserem Test nicht erforderlich. Das vollständige Eintauchen in nicht zu tiefe Wasserpfützen nahm das Gerät keineswegs übel, auch auf feuchten Wiesen oder in Uferbereichen stellt die Suche kein Problem dar.

Kleine Tipps

In unserem Test funktionierte der Detektor dann am besten, wenn wir ihn auf leicht sandigen Böden verwendet haben, die jedoch nicht allzu nass sein sollten.
Leider lässt sich das Batteriefach ziemlich umständlich öffnen, gehen Sie hier besonders behutsam vor und verwenden Sie zum Öffnen keine zu spitzen Gegenstände.
Wer noch nie mit einem Detektor gearbeitet hat, sollte zu Lernzwecken einige Münzen im Garten vergraben und zunächst ein wenig mit dem Gerät üben, bevor es ins freie Gelände geht. Außerdem empfehlen wir, das Handbuch gründlich durchzulesen, da es viele praktische Tipps enthält.

Vorteile

  • Schneller Zusammenbau und einfache Handhabung
  • Mit einer akustischen 3-Ton-Rückmeldung sowie einer Diskriminierungs-Funktion
  • Geringes Gewicht und eine schön gepolsterte Armlehne
  • Kopfhöreranschluss vorhanden
  • Ausführliches Handbuch mit vielen Tipps
  • Sehr robust und auch für flache Pfützen geeignet

Nachteile

  • Die Erkennung ist nicht immer zu 100 Prozent zuverlässig.

Bounty Hunter Discovery 1100 im Test

Fazit: komfortabler und einfach zu bedienender Detektor für Einsteiger

Mit dem Bounty Hunter Discovery 1100 erhalten Sie einen preiswerten Metalldetektor, der sich vorzugsweise als Einsteigermodell eignet. Er erfüllt sicherlich keine professionellen Ansprüche, ist aber dennoch in der Lage, Münzen, Schmuck und andere Gegenstände sicher auszuspüren und zu orten. Die Anzeige auf dem Display vereinfacht die Suche ganz deutlich, die praktischen Funktionen sind zwar nicht sonderlich umfangreich, aber dafür durchaus sinnvoll. Uns hat das Gerät sehr viel Spaß bereitet. Da das Preis-Leistungs-Verhältnis bei diesem Gerät optimal ist und wir keine groben Mängel feststellen konnten, gibt es für den Bounty Hunter die Bestnote 5.

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